Psychotherapie, Supervision, Sexualtherapie, Fortbildung - Dipl.Päd. Reinhold Munding/ neuLand

Sterilisationsberatung

Die Sterilisation von Männern und Frauen zum Zwecke der Verhütung ist in Deutschland sehr verbreitet. Mehrere Millionen Menschen sind „sterilisiert“, d.h. sie haben ihre Zeugungsfähigkeit freiwillig mittels einer kleinen Operation (bei Männern: Vasektomie, bei Frauen: Tubenligatur) abgegeben.

Die Sterilisation ist ab 18 Jahren formal erlaubt, wenn sie freiwillig ist. Die Operation selbst ist relativ risikolos und meist ambulant durchführbar. In wenigen Fällen ist die Sterilisation rückgängig zu machen. Man spricht dann von einer Refertilisierung, also einer „Wiederfruchtbarmachung“.

Wesentlich vielschichtiger sind die psychischen und partner-schaftlichen Argumente und Vorbehalte gegen diese in aller Regel endgültige Absage an eine (erneute) Zeugung eines Kindes. Dabei spielt häufig vor allem die „Delegation“, also die Verantwortungs-zuweisung an den Partner oder die Partnerin eine große Rolle.
„Meine Frau ist für die Verhütung zuständig...“ oder „Jetzt habe ich Jahre lang verhütet, jetzt ist mein Mann an der Reihe...“) sind häufige Argumente.
Das mögen zwar in vielen Fällen durchaus eine ernstzunehmende Überlegungen sein. Aber die möglichen Konsequenzen einer „Fehlentscheidung“ (psychische oder sexuelle Probleme) trägt letztendlich alleine der bzw. die „Sterilisierte“.

Eine sorgfältige und an den individuellen Voraussetzungen und Wünschen und (oftmals verdeckten) Ängsten des(r) Sterilisations-willigen orientierte Beratung ist deshalb unerlässlich, um unerwünschte psychische Folgen zu vermeiden: sexuelle Störungen, Lustlosigkeit, Erektionsprobleme, Minderwertigkeitsgefühle usw..
Dafür stehen in größeren Städten meist geschulte „Sterilisations-beraterInnen“ oder psychologisch geschulte Ärzte zur Verfügung. Auch hier kann über die Kontaktaufnahme eine qualifizierte Beratung angeboten werden.